Wir bewahren Dokumente der deutschen Erinnerungskultur. Die Sammlung beinhaltet eine große Anzahl von Tagebüchern und Briefen aus drei Jahrhunderten, aber auch Berichte von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, Biografien und historische Dokumente wie Urkunden, Zeugnisse und viele Fotografien. Den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des TEA ist es ein Anliegen, diese Dokumente, die eine Verknüpfung von Zeitgeschichte und persönlichen Erlebnissen darstellen, für die Nachwelt zu erhalten und die historischen Dokumente einer möglichst breiten Öffentlichkeit nahezubringen.
Zur Zeit werden die über Jahre gesammelten historischen Dokumente ausgewertet und erschlossen, katalogisiert und verschlagwortet und partiell digitalisiert. Einzelne Tagebuchaufzeichnungen, Briefwechsel, Berichte von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, Fotos und Dokumente werden so aufbereitet, dass sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können. Ziel ist es Erinnerungskultur als Umgang mit der Geschichte im weitesten Sinne zu etablieren.
Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen und die Ausstellung von Fotos, historischen Dokumenten und Zitaten.
Bisher sind Tagebücher und Briefe, die vom Alltagsgeschehen berichten, nur wenig wissenschaftlich erschlossen.
Ziel ist es,historisch interessierte Menschen und auch Menschen, die bisher kein Interesse für Politik und Geschichte gezeigt haben, zu erreichen und sie mitzunehmen auf eine Reise durch mehrere Epochen deutscher Geschichte.
Wir wollen Interessierte aller Altersgruppen erreichen, besonders aber gemeinsam mit Jugendlichen, Schülerinnen und Schülern verschiedener Schulen Projekte mit historischem Zeitbezug erarbeiten und damit auch Geschichtslehrer unterstützen.
Alleinstellungsmerkmal von TEA Berlin ist das Bewahren von Dokumenten aus dem ostdeutschen Raum, oftmals mit einem direkten Berlinbezug. Gerade dafür suchen wir neues Archivmaterial:
- Tagebücher, besonders Brigade- und Seminargruppentagebücher
- Reisetagebücher im begrenzten Umfang
- persönliche Dokumente(Briefe, Karten) mit historischem Zeitbezug
- Biografien, Erinnerungen,Berichte, die noch nicht in einem Verlag veröffentlicht wurden
- Dokumente (Urkunden, Zeugnisse, Meisterbriefe etc.)im begrenzten Umfang mit historischem Zeitbezug
- Fotodokumente mit Beschriftung, besonders Berlinbezug
- Abschlusszeitungen aller Zeiten, wie sie von Schülern, Abiturienten,Facharbeitern und Studenten erstellt wurden
In nächster Zeit wollen wir Erinnerungen durch Interviews von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu verschiedenen historischen Themen bewahren.
Wir werden Veranstaltungen durchführen, auf denen Ausschnitte von Tagebüchern aus der Sammlung des TEA auszugsweise in einer themenspezifisch aufbereiteten Form vorgelesen werden. Ergänzt werden diese Tagebuch-Lesungen durch Lesungen aus Biographien.
Das Tagebuch- und Erinnerungsarchiv (TEA) Berlin e.V. wurde am 27.2.2012 von der Autorin und Leiterin der Treptower Schreibwerkstatt Frau Karin Manke-Hengsbach gegründet. Aus Altersgründen gab sie 2020 den Vorstand ab. Am 30.6.2021 fand die Mitgliederversammlung mit Wahl eines neuen Vorstandes statt:
Dr. Sabine Musial – Vorstandsvorsitzende
Horst Bockholt – stellvertretender Vorstandsvorsitzender
Heike Hörz – Schatzmeisterin
Alle Mitglieder und Mitarbeiter*innen arbeiten ehrenamtlich.