Wir arbeiten derzeit neben der Archivarbeit an verschiedenen Projekten, die wir nach und nach auf der Homepage vorstellen werden. Wir leisten einen großen Teil der Erinnerungsarbeit, indem wir Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu unterschiedlichen historischen Themen interviewen.
Teilen Sie Ihre Geschichte mit uns!
Haben Sie nach dem 09. November 1989 prägende Erfahrungen in der Arbeits- oder Ausbildungswelt gemacht? Möchten Sie Ihre Erinnerungen mit anderen teilen und so zur Bewahrung dieses wichtigen Teils unserer Geschichte beitragen? Dann melden Sie sich bei uns!
Wir freuen uns über jede Kontaktaufnahme und sind gespannt auf Ihre Erzählungen.
Kontaktieren Sie uns einfach über das Kontaktformular oder per E-Mail an kontakt@tea-berlin.de
Zeitzeugen machen Geschichte lebendig und vermitteln ihre persönlichen Perspektiven auf zeithistorische Ereignisse. Damit sind sie eine wichtige Quelle der Erinnerungskultur.
„Reflexion persönlicher Erinnerungen an die Arbeits- und Ausbildungswelt nach dem 09. November 1989“
Mit dem Fall der Berliner Mauer erlebte Deutschland einen tiefgreifenden Wandel, der nicht nur die politische Landschaft veränderte, sondern auch das alltägliche Leben und Arbeiten der Menschen auf beiden Seiten der ehemaligen Grenze nachhaltig prägte.
Unser aktuelles Zeitzeugen-Projekt hat zum Ziel, persönliche Erinnerungen an den Wandel in der Berufs- und Ausbildungswelt zu sammeln, zu dokumentieren und für die Nachwelt zugänglich zu machen.
Ob es die ersten Schritte in einer neuen beruflichen Freiheit waren, der Übergang von der sozialistischen Planwirtschaft zur Marktwirtschaft oder die Herausforderungen und Chancen, die sich durch die Wiedervereinigung ergaben – jede Erfahrung ist wertvoll und trägt dazu bei, ein facettenreiches Bild der Arbeits- und Ausbildungswelt nach dem Fall der Mauer zu zeichnen.
Wir möchten ein breites Spektrum an Perspektiven und Erlebnissen dokumentieren, um ein umfassendes Bild der Arbeits- und Ausbildungswelt nach dem Mauerfall zu zeichnen. Ihre persönlichen Erinnerungen helfen uns dabei, die Vergangenheit lebendig zu halten und zukünftigen Generationen Einblicke in diese Zeit der Transformation zu geben.
In der zweiten Jahreshälfte 2024 wird sich unser Verein der Aufarbeitung und Auswertung von Brigadetagebüchern Ostberliner Arbeitskollektive widmen, die wir in unserem Archiv aufbewahren.
Die Arbeit in Brigaden hat den Berufsalltag vieler Menschen in Ostdeutschland geprägt. Ab März 1950 wurden sie nach sowjetischem Vorbild in den Betrieben der DDR gebildet. Die Werktätigen, die eng zusammenarbeiteten, bildeten eine Brigade. Diese Form des Arbeitskollektivs wurde von einem Brigadier angeleitet.
Die Arbeit der Brigade wurde in einem Brigadetagebuch festgehalten, das von einem Brigademitglied oder abwechselnd von allen Mitgliedern gestaltet wurde. Das Brigadetagebuch sollte die gemeinsamen Anstrengungen zur sozialistischen Planerfüllung aber auch die Zusammengehörigkeit jedes Einzelnen zum Arbeitskollektiv widerspiegeln. Daneben enthalten Brigadetagebücher Berichte über wichtige private Ereignisse wie Hochzeiten und die Geburt von Kindern sowie über gemeinsame Freizeitaktivitäten der Brigade.
Die Brigadetagebücher sind damit ein einzigartiges zeithistorisches Dokument, das die Verbindung von Berufsalltag und Privatem in der DDR auf besondere Weise dokumentiert. Ihre oft handgeschriebenen Texte, Fotos und Zeichnungen machen sie zu etwas ganz Besonderem. Damit gelingt ein einzigartiger Einblick in die Arbeitswelt der DDR.
Die Ergebnisse präsentieren wir in einer Ausstellung, bei Veranstaltungen sowie auf unserer Webseite der Öffentlichkeit.
Wir präsentieren gemeinsam mit dem Kulturhaus Baumschulenweg eine neue Veranstaltungsreihe.
Im Rahmen dieser Reihe erzählen wir spannende Geschichten und Anekdoten über den Bezirk Treptow. Wir stellen Persönlichkeiten, Ereignisse und besondere zeithistorische Themen vor, die die Geschichte des Bezirks geprägt haben.
Ort: Kulturhaus Baumschulenweg, Ernststr.14/16, 12437 Berlin
Zeit: 1x monatlich
Die nächsten Termine finden Sie in unserem Kalender.
Im Jahr 2025 begehen wir den 80. Jahrestag des Kriegsendes in Treptow. Dafür sind wir auf der Suche nach Erinnerungen, Fotos und Zeitzeugen für Veranstaltungen, die 2025 stattfinden werden.